Veröffentlicht am: 02.05.2023 | Bearbeitet am: 02.05.2024 | Autor: M. Bogen

10 Gründe, die Sie bestimmt nicht auf dem Schirm hatten: Darum ist ein Job beim Staat so toll!

10 Vorteile, die einen Job beim Staat so attraktiv machen!  

Fachkräftemangel herrscht nicht nur in der freien Wirtschaft, sondern auch beim Staat. Sogar für Quereinsteiger haben sich in letzter Zeit aussichtsreiche Möglichkeiten ergeben, einen Job beim größten Arbeitgeber zu ergattern.

Egal ob beim Bund, bei den Ländern, Kommunen oder bei öffentlichen Betrieben wie beispielsweise den Stadtwerken: In allen öffentlichen Bereichen bieten sich zahlreiche neue Möglichkeiten für Jobsuchende jeglichen Qualifizierungsgrades.

Vorteile gibt es viele. Hier bringen wir Ihnen 10 Gründe näher, weswegen eine Anstellung beim Staat so attraktiv ist:

Gut zu wissen: Beamtentum vs. Anstellung

Im öffentlichen Dienst arbeiten Sie entweder als Angestellte*r oder Beamt*in. Eine Laufbahn als Beamt*in ist unter anderem bei der Polizei, Feuerwehr oder im Bildungswesen üblich. In allen anderen Bereichen werden zumeist Angestelltenverhältnisse ausgeschrieben. Als Beamt*in befinden Sie sich in einem Status der Unkündbarkeit, denn eine Verbeamtung wird immer auf Lebenszeit ausgesprochen. Nur, falls sich die Person aus strafrechtlicher Sicht etwas wirklich Schwerwiegendes zu Schulden kommen lässt, kann die Entlassung erfolgen.

Auch verdienen Beamt*innen im Durchschnitt mehr als Angestellte im öffentlichen Dienst, denn ihre Bezüge werden weniger stark belastet. Voraussetzungen für die Beamtenlaufbahn sind die deutsche Staatsbürgerschaft und eine erfolgreich durchlaufene Ausbildung. Des weiteren müssen Beamt*innen stets für die freiheitlich demokratische Grundordnung - sprich für das Gesetz - eintreten.

1. Hohe Arbeitsplatzsicherheit

Eine Anstellung in der freien Wirtschaft ist unsicher. Vor allem Konjunkturschwankungen wirken sich oft sehr negativ auf die Sicherheit der Arbeitsplätze aus. In Zeiten stark schwankender oder sogar einbrechender Nachfrage werden schnell Stellen gekürzt und Mitarbeiter entlassen. Eine Anstellung beim Staat dagegen verspricht ein sehr hohes Maß an Arbeitsplatzsicherheit – sogar dann, wenn Sie nicht eine Beamtenlaufbahn einschlagen, sondern als Angestellter beschäftigt sind. Übrigens: Knapp 60 Prozent aller Beschäftigten im öffentlichen Sektor befinden sich in einem Angestelltenverhältnis.

Der öffentliche Dienst bietet auch deshalb ein so stabiles Umfeld, da die Berufe meist sogar „systemrelevant“ sind. Ein Stellenabbau ist daher nicht beliebig umsetzbar. Auch als Angestellte*r stellen Sie spätestens nach 15-jähriger Betriebszugehörigkeit den gleichen Unkündbarkeitsanspruch wie Ihre verbeamteten Kollegen. Einmal Fuß gefasst, können Sie sich als Angestellter beim Staat also in weit größerer Sicherheit wiegen als in der freien Wirtschaft.

2. Zuverlässigkeit und Planbarkeit der Karriere

Arbeitnehmer möchten heute Karriere machen. Vor allem die jüngeren Generationen können sich kaum vorstellen, ein Leben lang „auf der Stelle zu treten“. Im öffentlichen Dienst haben Sie die besten Aussichten auf die erstrebte Karrierelaufbahn. In allen Bereichen stehen vielfältige Weiterbildungsangebote zur Verfügung. Zudem sind diese oftmals mit gefragten Beförderungsmöglichkeiten verbunden.

3. Attraktive Vergütung

Auch in puncto Gehalt sind Sie beim Staat auf der sicheren Seite: Gehalt nach Tarifvertrag, pünktliche Zahlungen und regelmäßige Gehaltserhöhungen ohne anstrengende Verhandlungen. Für Angestellte in Kommunen, Gemeinden oder Kreisen gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), während für Landesbeschäftigte der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) gilt. Hierzu gibt es entsprechende Entgelttabellen, nach denen die Einstufung erfolgt.

Zwei Beispiele:

  • Als Angestellte*r mit Hochschulabschluss arbeiten Sie meist in der Entgeltgruppe 13, womit Sie zum Beispiel zwischen 4.700 Euro und 5.800 Euro brutto verdienen.
  • Als verbeamtete*r Gymnasiallehrer*in mit Aufstieg zum Schulleiter können Sie zum Karriereende sogar ca. 7.000 Euro brutto verdienen.

4. Geregelte und flexible Arbeitszeiten

Die Arbeitsbedingungen sind im öffentlichen Dienst ebenfalls tariflich festgeschrieben. Somit können Sie sich größtenteils auf flexible Arbeitszeiten freuen. Offene Arbeitszeitmodelle werden bei Möglichkeit gerne umgesetzt. Dazu zählen natürlich auch Gleitzeit- oder Langzeitarbeitskonten.

5. Hoher Urlaubsanspruch

Zusätzlich erhalten Sie mindestens 30 Tage bezahlten Urlaub im Jahr. Das ist in der freien Wirtschaft keine Selbstverständlichkeit. Gerade in einer Zeit, in der die Freizeit wieder einen höheren Stellenwert einnimmt und Teilzeitarbeit oder die 4-Tage-Woche gerade bei den jüngeren Arbeitnehmer*innen an Attraktivität gewonnen hat, sind ausreichend Urlaubstage zur Erholung ein wertvolles Gut.

6. Work-Life-Balance

Möchten Sie ein Sabbatical in Anspruch nehmen, kann Ihnen das unter gewissen Voraussetzungen ebenfalls gewährt werden. Auch die Option auf regelmäßiges Arbeiten aus dem Home-Office ist vorhanden. Der Staat punktet auch in Bezug auf eine moderne Work-Life-Balance. Die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben wird durch flexible Möglichkeiten der Gestaltung des Arbeitsalltages hinreichend berücksichtigt und gefördert.

7. Vergünstigungen und geldwerte Vorteile

Ist der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst ein kommunales oder öffentliches Unternehmen wie beispielsweise die Stadtwerke, Betreiber von öffentlichen Bädern oder Verkehrsbetrieben, so profitieren Sie als Angestellte*r außerdem oftmals von Vergünstigungen und geldwerten Vorteilen. Hierzu zählen unter anderem vergünstigte Eintritte, günstigere Strom- und Wassertarife, vergünstigte Monatskarten für den öffentlichen Nahverkehr, Werkwohnung oder Dienstwagen.

8. Jahressonderzahlung und Zusatzversorgung

Neben dem Gehalt hat jede*r Beschäftigte im öffentlichen Dienst Anspruch auf eine Jahressonderzahlung in Form von Weihnachtsgeld. Das regelt übrigens auch wieder der zuvor schon erwähnte TVöD. Je nach Entgeltgruppe und Tarifgebiet bekommen Sie zwischen 60 und 80 Prozent des durchschnittlichen monatlichen Einkommens als zusätzliche Zahlung.

Durch die sogenannte Zusatzversorgung erhalten Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung auch eine betriebliche Altersvorsorge. Zumeist ist in den Tarifverträgen der grundsätzliche Anspruch auf eine Zusatzversorgung fest verankert. Wie viel Zusatzversorgung man als Angestellte*r des Staates bekommt, ist davon abhängig, welche Beiträge man in seinem Leben gezahlt hat.

9. Sinnstiftende Tätigkeiten

Heute suchen viele Arbeitnehmer*innen einen tieferen Sinn in ihrer täglichen Arbeit. Mitunter ist diese Sinnhaftigkeit für den ein oder anderen von ebenso großer Bedeutung wie ein hohes Gehalt. Unter diesem Aspekt eignet sich eine Tätigkeit beim Staat zusätzlich. Sinnvolle Ziele und Aufgaben charakterisieren die Arbeiten im öffentlichen Dienst. Die Angestellten sorgen dafür, dass alle staatlichen Leistungen in Deutschland in der gewohnten Form angeboten und aufrechterhalten werden. Sie erfüllen Aufgaben und Tätigkeiten, die der Öffentlichkeit zugutekommen. Somit tragen Sie als Mitarbeiter*in maßgeblich zum Wohle der Gesellschaft und des Gemeinwesens bei und sichern die Qualität staatlicher Leistungen.

10. Hohes Maß an Mitbestimmung

Im öffentlichen Dienst spielt die Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen eine große Rolle. Das steigert zudem noch einmal die Qualität der Arbeitsbedingungen. Personalrät*innen sind angesehen. Sie setzen sich für die Belange der Beschäftigten ein. Das Einbringen von Vorschlägen und regelmäßiger Wissensaustausch stehen hoch im Kurs.

Interesse geweckt?

Dann zögern Sie nicht, sich um einen Job beim Staat zu bewerben. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Trennen Sie sich von alten Existenz- und Zukunftsängsten. Nehmen Sie Ihre finanzielle Absicherung mit einer Anstellung im öffentlichen Dienst in Angriff. Ob mit entsprechendem Studium, Ausbildung oder als Quereinsteiger – Sie haben die Wahl!

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