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Fachbegriff Illustration

Bedarfsgesteuerte Fußgängerfurt

Eine bedarfsgesteuerte Fußgängerfurt ist ein Übergang über eine Straße, bei dem Fußgänger die Grünphase der Ampel per Knopfdruck oder Sensor selbst anfordern können. Anders als bei einer fest programmierten Ampel schaltet die Anlage nur dann auf Grün, wenn tatsächlich jemand die Straße überqueren möchte.

Herkunft & Entstehung

Der Begriff setzt sich zusammen aus:

  • Bedarfsgesteuert (vom tatsächlichen Bedarf abhängig)
  • Fußgänger (zu Fuß Gehende)
  • Furt (ursprünglich Flachstelle in einem Fluss, hier übertragen: „Übergang“)

Das Wort „Furt“ stammt aus dem Althochdeutschen furt („Durchgang“). In der Verkehrstechnik wird es für markierte Übergänge ohne bauliche Veränderungen wie Brücken oder Tunnel verwendet.

Rechts-/Fachkontext

In der Straßenverkehrstechnik ist die bedarfsgesteuerte Fußgängerfurt eine gängige Lösung zur Optimierung des Verkehrsflusses. Sie wird in der „Richtlinie für Lichtsignalanlagen“ (RiLSA) behandelt. Sie dient der Verkehrssicherheit, insbesondere bei hoher Kfz-Dichte.

Kulturelle Bedeutung

Der Begriff steht exemplarisch für die deutsche Ingenieurs- und Verwaltungssprache, die für jedes Detail eine exakte Fachbezeichnung kennt. Für Laien wirkt er unnötig kompliziert, obwohl einfach „Ampelübergang“ gemeint ist.

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