Print, Social Media, Job-Portale: Welcher Kanal eignet sich für welches Recruiting-Ziel
Stellenanzeige abgedruckt, aber die passenden Bewerbungen im öffentlichen Dienst bleiben aus? Dann liegt es vielleicht nicht am Job, sondern am Kanal. Denn Recruiting ist heute keine Frage des Zufalls mehr – sondern der Platzierung.
Klassische Stellenanzeigen in Zeitungen und am schwarzen Brett allein reichen heute oft nicht mehr aus, um die passenden Bewerber zu erreichen. Denn: Während einige Zielgruppen gezielt auf Jobportalen nach neuen Möglichkeiten suchen, informieren sich andere eher beiläufig über soziale Medien – oder stoßen doch noch ganz analog durch Aushänge oder Empfehlungen auf ein Angebot. Wer die unterschiedlichen Informations- und Mediennutzungsverhalten kennt und gezielt bedient, erhöht seine Chancen deutlich, die richtigen Kandidaten anzusprechen.
In diesem Artikel zeigen wir, welche Recruiting-Kanäle sich für welche Zielgruppen eignen – und wie Sie Ihre Reichweite gezielt dort einsetzen, wo sie wirkt.
1. Klassische Anzeigenblätter und Print-Stellenanzeigen
Printmedien wie Anzeigenblätter oder Lokalzeitungen spielen vor allem in ländlichen Regionen und bei weniger digitalaffinen Zielgruppen weiterhin eine Rolle. Für handwerkliche oder helfende Berufe, Aushilfsjobs oder temporäre Stellen kann dieser Kanal besonders effektiv sein – vor allem dann, wenn die Zielgruppe wenig online unterwegs ist.
Vorteile:
- Starke lokale Präsenz
- Hohe Bekanntheit und Vertrauen bei älteren Zielgruppen
- Niedrige Hürden für Bewerbungen (zum Beispiel telefonisch oder per Post)
Nachteile:
- Begrenzte Reichweite außerhalb des Verteilgebiets
- Keine gezielte Zielgruppenansprache
- Kaum messbare Erfolgskennzahlen
Geeignet für: Geringqualifizierte Arbeitskräfte, ältere Bewerber, handwerkliche und regionale Berufe, Aushilfsjobs
2. Online-Jobportale
Allgemeine Online-Jobportale wie StepStone, Indeed und Monster sind Anlaufstelle für viele aktiv suchende Bewerber – gerade im privaten Sektor. Sie bieten strukturierte Suchfunktionen, transparente Stellenprofile und eine große Reichweite. Effektiv sind sie für Fach- und Führungskräfte sowie Berufseinsteigende, die gezielt nach neuen Möglichkeiten suchen. Allerdings richten sie sich vor allem Privatwirtschaft in Deutschland oder gar Europa.
Für speziellere Marktsegmente wie den öffentlichen Sektor eignen sich jedoch spezialisierte Plattformen wie Jobs-beim-Staat.de noch besser – hier trifft Ihr Angebot auf eine zielgerichtete und interessierte Community, die speziell nach öffentlichen Arbeitgebern sucht.
Vorteile:
- Hohe Reichweite auf nationaler Ebene
- Zielgerichtete Suche nach Branche, Standort und Qualifikation
- Professionelles Umfeld und standardisierte Bewerbungsprozesse
- Fokussierte Ausrichtung auf den öffentlichen Dienst bei Spezialportalen wie Jobs beim-Staat.de
Nachteile:
- Hohe Konkurrenz durch viele Stellenanzeigen
- Keine Erreichbarkeit passiver Kandidaten
- Sichtbarkeit oft nur mit kostenpflichtigen Platzierungen
Geeignet für: Fach- und Führungskräfte, Berufseinsteigende, Auszubildende, aktiv Jobsuchende, Bewerbende mit gezieltem Interesse an Stellen im öffentlichen Dienst
3. Social Media
Social Media ist längst ein fester Bestandteil moderner Recruiting-Strategien. Unternehmen erreichen hier allerdings vor allem passive Kandidaten – also Menschen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, sich aber durch ansprechende Inhalte neugierig machen lassen. Dabei unterscheidet sich die Wirkung je nach Plattform deutlich: Instagram und TikTok bieten sich ideal für kreative, visuelle Kampagnen an, um junge Zielgruppen (zum Beispiel Azubis) anzusprechen. Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn hingegen eignen sich für die Ansprache von Fach- und Führungskräften oder Talenten im beruflichen Kontext. Facebook punktet vor allem mit regionaler Reichweite und eignet sich für einfache Jobprofile oder Aushilfsstellen, hat aber in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung verloren.
Durch gezielte Branding-Kampagnen mit Werbeanzeigen, Reels, Stories oder Karrierenetzwerk-Posts können hier auch Betriebe und Institutionen des öffentlichen Sektors Sichtbarkeit aufbauen, Interesse wecken und gleichzeitig ihre Arbeitgebermarke stärken. Entscheidend ist dabei jedoch die ausgereifte Marketing- und Social-Media-Strategie mit professionell, fortlaufend und möglichst authentisch erstelltem Content. Eine Aufgabe, die erhebliche Ressourcen, Erfahrung und Nerven benötigt.
Zusammengefasst: Social Media kann dabei helfen, erste Aufmerksamkeit zu schaffen – die konkrete Bewerbung erfolgt jedoch meist über professionelle Plattformen wie Jobs-beim-Staat.de.
Vorteile:
- Direkte Ansprache passiver Zielgruppen
- Hohe Reichweite bei jungen, digitalaffinen Menschen
- Ideal für Employer Branding und emotionale Inhalte
Nachteile:
- Kampagnen benötigen Strategie und Content
- Geringere Standardisierung im Bewerbungsprozess
- Weniger geeignet für hochspezialisierte Fachkräfte
- Keine ideale Plattform für die finale Bewerbung bei Stellen im öffentlichen Dienst
Geeignet für: Gen Z, Millennials, kreative Berufe, Gastronomie, Start-ups, Marken mit starkem Auftritt
4. Karriereseite und Unternehmenswebseite
Die Karriereseite ist das digitale Aushängeschild Ihres Unternehmens. Sie dient als zentrale Plattform, auf der sich Interessierte über Stellenangebote, Unternehmenskultur und Entwicklungsmöglichkeiten informieren können. Besonders wertvoll ist sie für Bewerbende, die bereits gezielt nach Ihrem Unternehmen suchen oder durch andere Kanäle aufmerksam geworden sind.
Gerade im öffentlichen Dienst lohnt sich die Verknüpfung mit spezialisierten Plattformen und deren Angeboten zum Employer Branding – etwa wie bei den Arbeitgeberprofilen auf Jobs-beim-Staat.de: Denn auch wenn die eigene Karriereseite Vertrauen schafft, findet die eigentliche Reichweite vor allem dort statt, wo aktiv nach Arbeitgebern aus dem öffentlichen Sektor gesucht wird.
Vorteile:
- Volle Kontrolle über Inhalt und Gestaltung
- Direkte Verbindung zu Ihrer Arbeitgebermarke
- Kombinierbar mit SEO und Performance-Marketing
Nachteile:
- Geringe Sichtbarkeit ohne aktive Bewerbung (zum Beispiel über Google Ads oder Social Media)
- Erfordert regelmäßige Pflege und Aktualität
Geeignet für: Bewerber mit gezieltem Interesse, Kandidaten mit Bezug zur Marke, Besucher anderer Kanäle
5. Aushänge, Schwarzes Brett und persönliche Netzwerke
Oft übersehen, aber in bestimmten Kontexten sehr wirksam: analoge, niedrigschwellige Kanäle wie das Schwarze Brett im Supermarkt, persönliche Empfehlungen oder Aushänge am Vereinsheim. Sie sind vor allem für kurzfristige, lokale Jobs oder Aushilfsstellen geeignet, bei denen Vertrauen und Nähe eine größere Rolle spielen als formale Bewerbungsschritte.
Als Einstieg können sie Aufmerksamkeit schaffen – insbesondere im lokalen Umfeld. Für weiterführende Informationen und die eigentliche Bewerbung empfiehlt sich dann die Verlinkung auf ein zentrales Online-Angebot. So kombinieren Sie persönliche Ansprache mit professionellem Recruiting.
Vorteile:
- Geringe Kosten
- Persönliche Ansprache möglich
- Besonders in kleineren Gemeinden wirksam
Nachteile:
- Sehr begrenzte Reichweite
- Nicht skalierbar
- Kaum messbarer Erfolg
Geeignet für: Minijobs, lokale Aushilfstätigkeiten, studentische Nebenjobs, persönliche Empfehlungen
Der richtige Kanal für das richtige Ziel
Ob aktiv oder passiv suchend, digitalaffin oder lokal verankert – die Wahl des richtigen Recruiting-Kanals hängt direkt von der Zielgruppe ab. Eine Azubistelle braucht andere Maßnahmen als eine Führungsposition. Wer diese Unterschiede kennt und gezielt einsetzt, spart Zeit, Kosten und erhöht die Passgenauigkeit der Bewerbungen.
Für Stellen im öffentlichen Dienst ist Jobs-beim-Staat.de als das führende Karriereportal für den öffentlichen Sektor in Deutschland dabei einer der bestmöglichen Kanäle, um qualifizierte und interessierte Bewerber gezielt zu erreichen. Ergänzende Maßnahmen über Social Media oder Print steigern die Sichtbarkeit – doch die besten Chancen auf passende Bewerbungen haben Sie dort, wo Ihre Zielgruppe aktiv nach Ihnen sucht.