Der Tarifvertrag TVöD Bund gilt für Beschäftigte, die in einem Arbeitsverhältnis zum Bund stehen.
Beschäftigte im öffentlichen Dienst werden einer Entgeltgruppe (EG) zugeordnet. Die Eingruppierung richtet sich nach der Qualifikation für die Tätigkeit. Jede Entgeltgruppe setzt eine bestimmte Ausbildung, Erfahrung oder Qualifikation voraus. Je höher die Nummer, desto höher die erforderliche Qualifikation.
Zusätzlich zur Entgeltgruppe werden Beschäftige einer Stufe zugeordnet. Die Stufen richten sich nach der Erfahrung in der jeweiligen Position. Ein Stufenaufstieg erfolgt normalerweise nach festgelegten Erfahrungszeiten. Neueinsteiger ohne Berufserfahrung steigen auf Stufe 1 ein. Wenn eine einschlägige Berufserfahrung vorliegt, auch aus der Privatwirtschaft, kann eine höhere Stufeneinordnung erfolgen. In der Regel ist eine Höherstufung auf Stufe 2 oder 3 möglich.
Bei Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit auf fünf Tage in der Kalenderwoche beträgt der Urlaubsanspruch in jedem Kalenderjahr 30 Arbeitstage. Bei einer anderen Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit erhöht oder vermindert sich der Urlaubsanspruch entsprechend. Im Falle von Schichtarbeit erhöht sich der Urlaubsanspruch.
Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt ausschließlich der Pausen für die Beschäftigten des Bundes durchschnittlich 39 Stunden wöchentlich.
Beschäftigte, die am 1. Dezember im Arbeitsverhältnis stehen, haben Anspruch auf eine Jahressonderzahlung. Diese richtet Sich nach der Entgeltgruppe und beträgt in den Gruppen 1 bis 8 neunzig Prozent, in den Gruppen 9a bis 12 achtzig Prozent, und in den Gruppen 13 bis 15 sechzig Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens der Monate Juli, August und September.